Nächste Woche ist wieder Walpurgisnacht bzw. der Tanz in den Mai. Hexen holen jetzt ihren Besen aus dem Winterschlaf, Verliebte halten Ausschau nach jungen Birken und Rieck’s Köche gehen auf Waldmeister-Ernte. Allen gemeinsam: Sie bereiten sich auf unterschiedliche Bräuche zur Nacht vom 30. April auf den 1. Mai vor. Wir helfen Ihnen, dass Sie gut vorbereitet in den Mai tanzen können!
Die Walpurgisnacht – Tradition und Brauchtum
Die Walpurgisnacht ist ein traditionelles Fest, das vor allem in Nord- und Mitteleuropa am Abend des 30. April gefeiert wird. Es geht auf die englische Äbtissin Walburga (710-779) zurück, auch Walpurga oder Walpurgis genannt. Im Mittelalter war der 1. Mai der Gedenktag an die nach ihrem Tod heilig gesprochenen Walburga. Die Tage vor dem 1. Mai wurden als Walpurgistage bezeichnet. An ihnen und besonders am Vorabend des 1. Mai wurden Handlungen zur Abwehr von Unheil, Seuchen und Hexerei vollzogen. So wurden beispielsweise die Glocken der Kirchen geläutet oder Feuer angezündet, um sich vor dem Bösen zu schützen.
Der „Hexensabbat“ im Mittelalter
Die nord- und mitteleuropäische Literatur des 15. und 16. Jahrhunderts schuf mit ihren Beschreibungen des sogenannten „Hexensabbats“ das Bild der Hexenversammlungen in der Nacht vom 30. April auf den 1. Mai, wie wir es heute noch kennen. Der Geschichte nach sollen sich Hexen in dieser Nacht insbesondere am „Blocksberg“ (eigentlich dem Brocken im Harz) oder an anderen erhöhten Orten zu großen Feiern versammelt haben. Um große Feuer wurde getanzt, ganz wagemutige Hexen sprangen sogar über das Feuer – wahrscheinlich mit Hilfe ihrer großen Hexenbesen.
Die Walpurgisnacht als populäres Fest
Spätestens mit Goethes „Faust“ (Teil 1) von 1808 wurde die „Walpurgisnacht“ zum feststehenden Begriff in der Weltliteratur und das angebliche Hexenfest am Brocken zu einem weit verbreiteten Volksfest. Mit dem großen Feuer am Vorabend des 1. Mai, mit der Möglichkeit zu Tanz und Geselligkeit fand die Walpurgisnacht als „Tanz in den Mai“ bald einen populären Nachfolger bzw. eine zeitgemäße Verwandlung.
Der „Tanz in den Mai“
Heute finden am Abend des 30. April zahlreiche „Tanz in den Mai“-Veranstaltungen statt. Sie sind fester Bestandteil des urbanen und modernen Lebens geworden und werden im privaten wie im kommerziellen Bereich begangen. Die traditionelle „Walpurgisnacht“ wird heute tatsächlich nur noch im Harz gefeiert.
Andernorts gibt es vielerlei Bräuche, die sich um die Walpurgisnacht bzw. den 1. Maifeirtag drehen. Das geht vom „Maisprung“, also dem Sprung verliebter Paare über das heruntergebrannte Maifeuer, über das Marburger „Maisingen“ bis hin zum „Walpern“ oder „Verhexen“ von Gegenständen, sprich das Verrücken von Fußmatten, Mülltonnen und anderem beweglichen Hausrat vor den Türen der Häuser.
Im Kölner Raum ist vor allem das Aufstellen von „Maibäumen“ in der Nacht vom 30. April auf den 1. Mai ein sehr verbreiteter Brauch. Verliebte schmücken junge Birken mit bunten Kreppbändern und stellen dann diese „Maibäume“ der Angebeteten an oder vor das Wohnhaus.
Eine gute Maibowle gehört dazu!
Egal, wie Sie die Walpurgisnacht begehen, welchem Brauchtum Sie anhängen, eine gute Maibowle gehört zum „Tanz in den Mai“ ebenso dazu wie gute Musik und nette Gesellschaft.
Aber wie entsteht eine gute Maibowle? Dazu benötigt man Sekt und Wein sowie Maikraut! Maikraut ist nichts anderes als Waldmeister – und das ist ein Kraut, das jetzt bei uns in den Eifler Buchenwäldern wächst. Vor seiner Blütezeit im Mai kann der Waldmeister hervorragend für die Maibowle verwendet werden. Wegen des bislang sehr warmen Frühlings müssen Sie sich jetzt aber schon etwas beeilen, um noch nicht blühenden Waldmeister für Ihre Maibowle zu pflücken.
Unsere Köche haben natürlich vorgesorgt und schon reichlich Waldmeister gesammelt. Der Waldmeister wird nach der Ernte zu kleinen Bündeln verschnürt, aufgehängt und getrocknet. Für die Maibowle vermischen wir dann guten Winzersekt mit gutem Weißwein im Verhältnis 1:1 und hängen eins der Waldmeister-Bündel kopfüber in das Sekt-Weingemisch. So kann das Kräuter-Bündel gut vor dem Ausschenken wieder aus der Bowle entfernt werden. Schon nach kurzer Zeit verleiht der Waldmeister der Bowle ihren typischen, frischen Geschmack – den Geschmack einer echten Maibowle!
Tipps für Ihren „Tanz in den Mai“
Wenn Sie weitere Tipps für Ihren „Tanz in den Mai“ benötigen, ein Buffet für Ihre Veranstaltung buchen möchten oder noch eine passende Location suchen, wir von Rieck’s Feste mit Biss helfen Ihnen gerne weiter. Rufen Sie uns an oder schreiben Sie uns eine Mail. Wir freuen uns auf Ihren Kontakt! (Zum Kontakt…)