Da steckt viel drin: Schwarzwurzel

Jetzt im Februar und März haben Wurzelgemüse wieder Hochsaison. Ob Pastinaken, Petersilienwurzel, Topinambur oder eben Schwarzwurzel, diese Gemüse sind jetzt erntefrisch zu haben und kommen auch in Rieck’s Gourmetküche wieder verstärkt zum Einsatz. Besonders Schwarzwurzeln haben es unseren Köchen angetan. Denn in den eher unscheinbaren, schmutzig-braunen Stangen steckt ein feiner, geschmackvoller Kern, der auf vielfältige Weise zubereitet werden kann. Und es steckt viel Gutes in Schwarzwurzeln: Viel Kalium,  Kalzium, Vitamin E, Folsäure und viel Inulin, das das Immunsystem stärkt, die Darmflora verbessert und den Cholesterinspiegel senkt.

Schwarzwurzel = Spargel ?

„Winterspargel“ oder „Spargel des kleinen Mannes“ wird Schwarzwurzel auch genannt. Dies bezieht sich in erster Linie auf das Aussehen des Wurzelgemüses, denn wenn die braune Schale erst einmal entfernt ist, dann liegen spargelgleiche weiße Stangen vor einem. Schwarzwurzel kann man auch wie Spargel zubereiten, verwandt sind die beiden Gemüse dennoch nicht. Und auch geschmacklich sind sie sich nicht sonderlich ähnlich, die Schwarzwurzel besitzt ein viel kräftigeres, nussiges Aroma und ist nicht so bitter wie der Spargel.

Spargel des kleinen Mannes ?

Die Zeiten, in denen Schwarzwurzel viel günstiger zu erwerben war als Spargel (daher: „Spargel des kleinen Mannes“), sind schon lange vorbei, denn die Schwarzwurzelernte ist genauso aufwändig wie das Spargelstechen. Jede Wurzel muss einzeln ausgegraben und vorsichtig abgetrennt werden. Abgebrochene oder beschädigte Stangen trocknen schnell aus und verlieren dadurch an Geschmack. Darauf sollten Sie auch beim Einkauf achten: Greifen Sie nur nach unbeschädigten Stangen! Abgebrochene Enden bedeuten bereits einen erheblichen Geschmacksverlust. Ein weiteres Frischemerkmal ist der sofort austretende, milchige Saft, wenn Sie die Schwarzwurzelstangen anschneiden. Aber Vorsicht! Der Saft ist klebrig und verursacht braune Flecken auf der Haut und auf der Kleidung. Also Haushaltshandschuhe und eine Schürze tragen, wenn Sie das Schwarzwurzelgemüse putzen und schälen. Unsere Köche empfehlen, die Schwarzwurzelstangen unter fließendem Wasser zu schälen, dann wird der Milchsaft direkt abgespült und kann weder an der Haut, noch an der Kleidung und auch nicht am Küchenwerkzeug anhaften.

Die geschälten Schwarzwurzeln sollten Sie dann sofort in ein Wasserbad mit Zitronensaft oder Essig legen, damit die Stangen ihre helle, spargelgleiche Farbe behalten und nicht braun werden.

Schwarzwurzel ist sehr vielseitig

Nach dem gründlichen Putzen, Schälen und Einlegen geht’s dann endlich an die Zubereitung. Und da ist Schwarzwurzel sehr vielseitig. Man kann die Stangen, wie schon erwähnt, ganz klassisch wie Spargel 15 bis 20 Minuten in Salzwasser garkochen und dann mit Kartoffeln, Schinken und zerlassener Butter als „Winterspargel“ servieren. Man kann die Schwarzwurzeln nach kurzem Garkochen (ca. 8 Minuten im Salzwasser) aber auch kleingeschnitten in Olivenöl anbraten und mit Honig, Salz und Pfeffer und frischen Kräutern (zum Beispiel Rosmarin) in ein knusprig-mediterranes Wintergemüse verwandeln. Zu diesen Brat-Schwarzwurzeln passt hervorragend ein leckerer Joghurt-Dip oder eine leichte Frischkäse-Sauce. Wer mag, kann das nussige Aroma der Schwarzwurzel noch mit einer Haselnuss-Sauce unterstreichen. Man kann Schwarzwurzel ebenso frittieren wie auch gratinieren, mit Sahne und Parmesan im Backofen überbacken sind Schwarzwurzeln eine echte Delikatesse. Aber auch kalt findet das Wurzelgemüse bei Rieck’s gerne Anwendung, zum Beispiel klein geraspelt und mit Zitronensaft, frischen Kräutern und Nüssen verfeinert als frischer Schwarzwurzelsalat.

Wenn wir Ihnen jetzt Appetit auf das Wurzelgemüse gemacht haben, dann kontaktieren Sie uns bitte gern! Wir beraten Sie, wenn es darum geht, etwas Besonderes aus Schwarzwurzel zu machen. (Zum Kontakt …)

 

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