Heißhunger auf junges Gemüse: Zum Beispiel GRÜNE BOHNEN!

Von Mai bis Oktober bieten uns die Gemüsebauern der Region herrlich frische Grüne Bohnen an. Unsere Köche bereiten das eiweißreiche Gemüse gern und auf vielfältige Art zu. Ob klassisch blanchiert, mit Zwiebeln und Speck als knackige Beilage, ob als Salat oder exotisch gewürzt in Eintöpfen und Wok-Gerichten, Grüne Bohnen sind ein leckeres und gesundes Sommergemüse. Jung und erntefrisch schmecken sie am besten.

Jetzt ist Grüne Bohnen-Zeit!

Grüne Bohnen werden neben den Zuckerschoten und den Dicken Bohnen zu den frischen Hülsenfrüchten gezählt. Sie haben von Mai bis Oktober Saison und kommen dann direkt aus heimischen Anbau auf den Markt bzw. in unsere Küche. Und frisch vom Feld schmecken sie einfach am besten! Dann sind sie leuchtend grün, fest und knackig. Zudem lassen sie sich leicht brechen und sind wenig biegsam, die Bruchstelle ist saftig und satt grün. Dunkle Stellen, weiche und biegsame Hülsen sind ein Zeichen für mindere Qualität und nicht mehr frische Ware. Solche Bohnen kommen bei uns nicht auf den Tisch!

Unsere Köche verarbeiten die Grünen Bohnen meist direkt nach der Ernte. Das hat nicht nur geschmackliche Vorteile, sondern liegt vor allem an dem Umstand, dass Grüne Bohnen – vor allem die jungen, ganz frischen Bohnen – sich nicht gut lagern lassen. Gerade jetzt im Sommer welken sie schnell und, selbst in ein feuchtes Tuch gewickelt, bleiben sie im Kühlschrank nur wenige Tage frisch.

Stangen- oder Buschbohnen? 

Als Grüne Bohnen werden allgemein die frischen Hülsenfrüchte aller grünen Sorten der Gartenbohne bezeichnet. Die Gartenbohne wächst als einjährige Kletterpflanze als Stangen- oder Buschbohne. Sowohl von der Ausformung, als auch von den (geschmacklichen) Eigenschaften her gibt es einen deutlichen Unterschied zwischen Stangen- und Buschbohnen. Die länglich-breiteren Hülsen der Stangenbohne sind fester und die Kerne mehliger. Stangenbohnen, auch Schnibbel- oder Brechbohnen genannt,  eignen sich von daher für einen robusteren Umgang, zum Beispiel als Grundlage für deftige Suppen und Eintöpfe. Die dünneren, rundhülsigen Buschbohnen sind aromatischer und feiner im Geschmack. Unsere Köche verarbeiten sie von daher gerne als Beilagen und in Salaten. 

Ganz jung geerntet, werden Buschbohnen auch als Prinzessbohnen bezeichnet, was auf den feinen Geschmack und die zarte Gestalt des Gemüses hinweist. Die etwas älteren, aber immer noch sehr jungen und filigranen Grünen Bohnen, werden dann als Delikatessbohnen benannt.

Gesunder Genuss, der nicht dick macht! 

Grüne Bohnen mit nur 27 Kalorien pro 100g garantieren leichten Genuss. Wahrscheinlich die deftigen und lang geschmorten Eintöpfe haben den Bohnen den Ruf eines „schweren Gemüses“ eingebracht, in Wirklichkeit ist es aber – je nach Zubereitung – ein kalorienarmes Essen. Und es steckt noch eine Menge mehr in Grünen Bohnen: Sie sind beachtliche Proteinspender und enthalten wertvolle Inhaltsstoffe wie Vitamin K und C sowie Kalium, Calcium, Magnesium, Eisen und Zink. Reich an Ballaststoffen können Grüne Bohnen allerdings durch unverdauliche Kohlenhydrate auch zur Entwicklung von Gasen im Darm führen. Vielleicht ist der Begriff des „schweren Gemüses“ auch auf dieses Phänomen zurückzuführen?! Wie auch immer, unsere Köche haben da ganz einfache Mittel, Grüne Bohnen leichter verdaulich zu machen: Mit etwas Kümmel, Koriander, Anis, Fenchel oder Bohnenkraut sind die Bohnen viel verträglicher – und noch geschmackvoller!

Grüne Bohnen immer kochen!

Die Zubereitung von Grünen Bohnen ist recht einfach. Im Gegensatz zu vielen anderen Bohnensorten können Grüne Bohnen komplett mit Hülsen und Kernen verzehrt werden. Folglich müssen die Hülsenfrüchte nur kurz abgewaschen und deren Enden abgeschnitten werden. Dazu nehmen unsere Köche immer ein Bündel Bohnen und schneiden ca. 1-2 cm an beiden Seiten ab. Da die meisten Grünen Bohnen aus heimischer Produktion mittlerweile fadenlos sind, braucht das Gemüse anschließend nur noch in 3-4 cm lange Stücke zerteilt zu werden – und schon können die Bohnenstückchen in kochendes Wasser gegeben werden. 

Und das ist ein Muss! Denn Grüne Bohnen dürfen wegen ihres Phasingehaltes keinesfalls roh gegessen werden! Der Giftstoff Phasin, der schwere Magen- und Darmbeschwerden hervorrufen kann, wird durch das Erhitzen zerstört. Dazu müssen kleinere (Busch-)Bohnen etwa 10 bis 15 Minuten im sprudelnden Wasser gekocht oder bei min. 70°C geschmort und gedünstet werden. Dickere (Stangen-)Bohnen sollten etwas länger gekocht werden. Unsere Köche warnen aber vor dem Überkochen. Dann werden die Bohnen matschig und das Aroma geht verloren. Gut gegarte Bohnen sind schön grün und immer noch leicht bissfest. Apropos Grün: Mit etwas Natron oder einem Teelöffel Backpulver im Kochwasser behalten die Bohnen ihre schöne intensive Farbe!

Nach dem Kochen sind die Grünen Bohnen dann für vielfältige Zubereitungs- und Weiterverarbeitungsarten bereit. Am simpelsten ist die Zugabe von etwas Butter oder kaltgepresstem Olivenöl, das unterstreicht das Aroma und den wunderbar knackigen Geschmack von frischen Grünen Bohnen! Es gibt natürlich zahlreiche weitere leckere Zubereitungs- und Verfeinerungsmöglichkeiten. Sprechen Sie mit unseren Köchen über unser reichhaltiges Angebot! Wir freuen uns auf Ihren Anruf oder Ihre Mail! (Zum Kontakt …)