Linsen – ein kulinarischer Leckerbissen!

Jetzt im Winter lohnt es sich, öfter einmal auf Hülsenfrüchte zurückzugreifen. Gerade aus Linsen lassen sich neben dem allseits bekannten, deftigen Eintopf eine Menge mehr machen. Unsere Köche haben Linsen als kulinarischen Leckerbissen schon länger (wieder-)entdeckt und wollen Ihnen daher heute von den vielen Vorzügen einer der ältesten Kulturpflanzen berichten. Selbstverständlich wird Ihnen dabei auch die ein oder andere Spezialität schmackhaft gemacht…

Linsen – der „Kaviar des armen Mannes“?

Lange galten Linsen als „Arme-Leute-Essen“ bzw. als „Kaviar des armen Mannes“. Diese Bezeichnung spricht schon deutlich von Wertschätzung für die kleinen Hülsenfrüchte. Denn der Vergleich mit Kaviar kommt nicht nur vom ähnlichen Aussehen. Nein, vielmehr sagt er etwas über die kulinarische Qualität von Linsen aus. Davon sind unsere Köche fest überzeugt und verweisen auf ihre Gourmet-Kochkollegen aus Frankreich. 

Denn im Feinschmecker-Land Frankreich zählen Linsen schon länger zu den Highlights der gehobenen Küche. Geschmorte Wachteln auf einem Linsengemüse ist zum Beispiel eine solche französische Spezialität. 

Auch in der indischen, mexikanischen und arabischen Küche sowie in den Ländern rund ums Mittelmeer sind Linsen sehr beliebt und werden auf vielfältige Art zu kleinen Delikatessen verfeinert. Die Inder bereiten daraus zum Beispiel pikantes Curry oder ein feines Linsenpüree, Linsensuppe und Brotaufstriche. In Mexico entstehen aus Linsen scharfe Chilis. Im Orient formt man aus gekochten Linsen würzige Bällchen, die dann frittiert werden. Und im Mittelmeerraum entstehen köstliche Linsensalate, Pastasaucen und pürierte Suppen. In vielen Regionen Italiens ist es sogar Brauchtum, in der Silvesternacht nach Mitternacht ein Linsengericht (mit gekochten Schweinefüßen) zu sich zu nehmen. Das soll Glück und vor allem Geld bringen im neuen Jahr. Linsen sind also alles andere als gewöhnlich – und gehören daher zum festen Bestandteil unserer Küche.

Linsen – kleine Powerpillen  

Wir alle kennen den legendären Satz der Gebrüder Grimm: „Die Guten ins Töpfchen, die Schlechten ins Kröpfchen“. Unter dieser Devise musste Aschenputtel die Linsen verlesen, die die böse Stiefmutter in die Asche geworfen hatte. Letztendlich war dies aber eine lohnende Arbeit, denn Linsen sind nicht nur im Märchen ein wertvolles Nahrungsmittel.

Wie alle Hülsenfrüchte sind auch Linsen kleine Powerpillen, die richtig gut für unsere Ernährung und Gesundheit sind. Linsen werden von Ernährungsfachleuten und Medizinern hauptsächlich wegen ihres hohen Gehalts an wichtigen Nährstoffen, vor allem an pflanzlichem Protein, geschätzt. Er macht Linsen – genauso wie Erbsen und Bohnen – zu einem unverzichtbaren Lebensmittel für Vegetarier und Veganer.

Linsen enthalten kein Fett, liefern aber stattdessen reichlich Ballaststoffe und sind – wie schon gesagt – sehr proteinreich. Sie sättigen dadurch besonders gut und nachhaltig. Und sind alles andere als Dickmacher. Ganz im Gegenteil: Linsen verfügen gleich über drei Nährstoffe, die als Fatburner gelten: Cholin (ein B-Vitamin), Eiweiß und Magnesium.

Und noch ein Plus zum Schluss: Linsen senken nachweislich einen erhöhten Cholesterinspiegel und schützen damit Herz und Kreislauf vor Erkrankungen.

Linsen – sortenreiche Vielfalt

Linsen gehören zu den ältesten Kulturpflanzen der Welt! Schon im Buch Genesis, dem ersten Buch des Alten Testamentes, werden Linsen erwähnt. Ursprünglich aus Kleinasien stammend werden Linsen heute hauptsächlich in Südeuropa, Russland, Süd- und Nordamerika sowie in Vorderasien angebaut. 

In Indien kennt man heute über 50 verschiedene Sorten an Linsen. Bei uns ist die Auswahl wesentlich kleiner, aber dennoch stetig am wachsen. Die Rückbesinnung auf hochwertige, gesunde Naturkost, der Trend zu fleischarmer bzw. vegetarischer oder veganer Ernährung sowie zum bewussten, anspruchsvollen Genießen hat zu einer Renaissance von Linsengerichten in Deutschland geführt. Damit einher geht natürlich ein größeres Angebot an unterschiedlichen Linsensorten. Neben Tellerlinsen und Beluga-Linsen sind mittlerweile eine Vielzahl anderer Linsensorten problemlos im deutschen Lebensmittelhandel zu erwerben. Teilweise werden Linsen sogar auch schon wieder in Deutschland angebaut, so beispielsweise auf der Schwäbischen Alb.

Unsere Köche wollen Ihnen Ihre Lieblingslinsensorten anhand einiger kulinarischer Beispiele hier näherbringen:

Braune & grüne Linsen

Die Klassiker unter den Linsen werden von unseren Köchen auch zu klassischen Linsengerichten verarbeitet. Zum Beispiel zu deftigem Eifler Linseneintopf mit oder ohne Einlage. Oder zu Linsen mit Spätzle und Saitenwürstle. Oder als süß-saure Linsen mit Reis. Braune und grüne Linsen, ab einem Durchmesser von 3 bis 4 mm auch Tellerlinsen genannt, eignen sich wegen ihrer mehligen Konsistenz besonders gut für solche bodenständige Hausmannskost. Denn Suppen und Eintöpfe werden dadurch beim Kochen ganz nebenbei leicht gebunden und sämig gemacht.

Beluga-Linsen

Ihrem Aussehen haben sie wohl ihren Namen zu verdanken. Denn mit ihrer winzigen Form und der schwarz-glänzenden Schale sehen sie dem echten Beluga-Kaviar sehr ähnlich. Unsere Köche schätzen Beluga-Linsen vor allem wegen ihres milden, leicht nussigen Aromas. Sie verwenden sie zu feinen Salaten, in Vorspeisen und Suppen oder als Fingerfood-Basis im Gläschen. Gerne bereiten unsere Köche Beluga-Linsen auch einfach als essbare Deko zu und verzieren damit zum Beispiel feine Gemüsegerichte. Oder probieren Sie einmal unsere getrüffelten Beluga-Linsen – eine wahre Delikatesse!

Berglinsen

Im Gegensatz zur mehligen Konsistenz der Tellerlinsen sind die rot-braunen Berglinsen eher „fest-kochend“, wie man es bei Kartoffeln sagen würde. Das macht sie perfekt als Basis für schmackhafte vegetarische und vegane Bratlinge, kräftige Eintöpfe und Aufläufe.

Champagner-Linsen

Die sehr kleinen und feinen Linsen stammen – wie der Name schon sagt – aus der französischen Champagne und werden von unseren Köchen zu ebenso feinem Linsensalat verarbeitet. Aber auch für ein Linsen-Risotto und gerne auch als Beilage zu edlen Wildgerichten bedienen sie sich dieser Linsensorte. Bon appetit!

Puy-Linsen

Auch diese Linsensorte stammt aus Frankreich. Sie besitzt eine dunkelgrün, bläulich bis schwarz gefleckte Schale und ist sehr aromatisch. Ideal also für charaktervolle Salate und geschmacksintensive Suppen, meinen unsere Köche.

Gelbe & rote Linsen

Unsere Köche assoziieren mit gelben und roten Linsen absolut die indische und orientalische Küche. Und in der Tat, ohne diese bunten Linsen wären viele indische und orientalische Gerichte undenkbar. Entsprechend zaubern unsere Köche daraus feine Cremesuppen, Pürees, Currys, vegetarische und vegane Gerichte sowie Salate und Beilagen. Und einen großen Vorteil haben diese Linsen zudem: Sie sind schon geschält! Langes Einweichen und Kochen wie bei allen anderen Linsensorten entfällt – für eilige Genießer genau das Richtige!

Lust auf Linsen 

Haben unsere Köche Ihnen Lust auf Linsen gemacht? Möchten Sie über die Vielfalt unseres Angebotes rund um die leckere Linse noch mehr erfahren? Dann rufen Sie uns an oder senden Sie uns eine Mail! Wir freuen uns auf Ihren Kontakt. (Zum Kontakt …)