Traditionelle regionale Küche liegt wieder voll im Trend. Für die Einen ist es eine Rückbesinnung auf die Vorteile und Qualitäten von heimisch produzierten Lebensmitteln. Und das frische Zubereiten von schmackhaften Speisen. Für die Anderen ist es die Abkehr von der industriellen und globalisierten Landwirtschaft sowie der nationalen wie auch internationalen Lebensmittelindustrie mit all ihren negativen Folgen für die Gesundheit, die Natur und das Klima. Für uns ist es die Fortführung einer Tradition, die für uns mit Oma Rieck, einer begnadeten Köchin, in der Grafschaft begründet wurde. Ihre alten Rezepte haben wir stets aufbewahrt, gepflegt und immer wieder den heutigen Anforderungen angepasst. So verfügen wir über einen reichhaltigen Schatz an traditionellen regionalen Rezepten. Einige dieser Rezepte wollen wir Ihnen hier in loser Folge vorstellen. Als Dankeschön an unsere Großmutter nennen wir diese Reihe „Oma Riecks regionale Rezepte“.
Regionale Rezepte sind immer auch Saison-Rezepte
Oma Rieck hat immer das verarbeitet, was der eigene Obst- und Gemüsegarten gerade hergab. Also sind ihre Rezepte auch nur dann anzuwenden, wenn gerade Saison des jeweiligen Gemüses oder Obstes ist. Denn nur mit ganz frischen Zutaten entfaltet sich der unvergleichliche Geschmack von Oma Riecks Rezepten. Eingefrorenes, selbst wenn es aus dem eigenen Garten stammt, kann nicht mithalten mit Frischgeerntetem! Und von Zutaten aus der Tüte oder Dose ist hier schon gar nicht die Rede. „Oma Riecks regionale Rezepte“ basieren auf guten frischen regionalen Zutaten. Damit diese ihren vollen Geschmack entwickeln können, bedarf es in der Regel kaum weiterer Beigaben. Denn je besser das Grundprodukt, desto einfacher die Zubereitung. Probieren Sie es aus!
Freitags ist fleischlose Kost angesagt. Zeit für Oma Riecks Kartoffelklöße!
Als gläubige Katholikin gab’s an Freitagen bei Oma Rieck selbstverständlich kein Fleisch. Dann war Zeit für herrliche Gemüsegerichte, deren Zutaten natürlich direkt vom Bauern nebenan oder dem eigenen Gemüsegarten stammten. (Den eigenen Kräuter- und Gemüsegarten pflegen wir im Übrigen noch heute!) Kartoffelgerichte waren Oma Riecks Spezialität, besonders ihre Kartoffelklöße waren freitags sehr beliebt.
Für die Klöße nahm Oma Rieck ausschließlich die mehligen Sorten der Grafschafter Kartoffeln. (Über fest- und mehlig-kochende Kartoffelsorten …) Die Hälfte wurde als Salzkartoffeln vorgekocht, die andere Hälfte wurden roh verarbeitet. Die rohen Kartoffeln wurden in ein mit einem Küchentuch ausgelegtes Sieb gerieben und dann kräftig ausgedrückt, das Kartoffelwasser aufgefangen und später ins Kochwasser der Klöße gegeben.
Aus den gekochten Salzkartoffeln und den ausgedrückten rohen Kartoffeln knetete Oma Rieck dann zusammen mit einem Ei, Muskat, Salz und Pfeffer den Kloßteig. Sie formte daraus kleine, eiförmige Kartoffelklöße, etwas größer als Nocken. Die kleinen Klöße kamen dann in kochendes Salzwasser. Um die „Klebkraft“ der Klöße zu erhöhen, gab Oma Rieck das stärkehaltige Wasser aus den ausgedrückten Kartoffeln dazu. Wenn die Klöße an der Oberfläche schwammen, entnahm Oma Rieck sie mit einer Schaumkelle und legte sie auf eine warme Platte oder angewärmte Schüssel.
Jetzt wurden noch reichlich Zwiebeln in Streifen geschnitten und in Margarine kross gebraten, auf die Klöße verteilt und mit reichlich Bratfett und süßsauren Birnen, einer weiteren Spezialität von Oma Rieck, angerichtet. Köstlich!
Rufen Sie uns an!
Wenn Sie mehr über unsere traditionelle regionale Küche erfahren oder unseren Catering-Service in Anspruch nehmen möchten, dann rufen Sie uns doch einfach an! Unter 02641 370 68 00 stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Selbstverständlich auch per Mail oder Fax. Wir freuen uns auf Ihren Kontakt! (Zum Kontakt …)