Rekordverdächtig: Die Weinlese 2018 beginnt so früh wie lange nicht mehr!

Schon seit Mitte August haben die Winzer in den großen deutschen Weinanbaugebieten wie Pfalz, Baden, Franken, Rheinhessen und Mosel mit der Weinlese begonnen. Auch an der Ahr fiel schon der Startschuss für die Weinlese. Und das ist rekordverdächtig, denn damit ist die Weinlese 2018 die früheste seit 150 Jahren!  

Frühe Weinlese – früher Federweißer!

In der zweiten Augustwoche haben die Ahr-Winzer und -Winzergenossenschaften damit begonnen, vor allem Trauben für den „Neuen Wein“ zu lesen. Damit ist sichergestellt, dass schon bald der erste Federweiße und Federrote verköstigt werden kann. Ein echtes Highlight zum Beispiel auf den jetzt anstehenden Weinfesten in Ahrweiler, Rech, Bachem und Dernau (Mehr zu den Weinfesten am Rotweinwanderweg…). Vor allem den Federroten, eine echte Weinspezialität des Ahrtales, sollten Sie sich nicht entgehen lassen. Wir haben Ihnen diese Spezialität hier schon einmal ans Herz gelegt (siehe Artikel „Federroter von der Ahr“ vom 21. September 2017 …) und können diese Empfehlung nur wiederholen. Zusammen mit Zwiebel- oder Flammkuchen ein Hochgenuss! 

Ebenso rekordverdächtig: Die frühe Reife der Trauben!

Die Entwicklung in den Weinanbaugebieten hin zur frühen Weinlese wurde bereits im Frühjahr eingeleitet: Zum einen führte der wärmste April seit Beginn der Wetteraufzeichnungen zu einer verfrühten Blüte, zum anderen sorgte das seit Mai anhaltend warme Wetter mit langer Sonnenscheindauer für eine Beschleunigung des Reifeprozesses der Trauben. Dadurch lag der Entwicklungsstand der Reben schon im Juli zum Teil drei Wochen vor dem langjährigen Mittel. Von daher ist es nur konsequent, dass die Winzer bereits Anfang bzw. Mitte August mit der Weinlese begonnen haben!

Die anhaltende Trockenheit im Frühjahr und Sommer hat dabei dem Wein nicht geschadet. Ältere Reben bilden bis zu zwölf Meter tiefe Wurzeln aus, die auch noch ganz tief sitzende Wasserreserven im Boden erreichen. Und die jüngeren Rebstöcke wurden von den Winzern ausreichend bewässert, sodass auch hier eine anständige Traubenentwicklung gewährleistet war. Die Trockenheit hatte für den Wein sogar gewisse Vorteile. So konnten sich vor allem Pilzerkrankungen, die meist mit feuchtem Wetter einhergehen, in diesem Jahr überhaupt nicht ausbreiten. Auch sonst ist der Gesundheitszustand der Reben in diesem Jahr erfreulich hoch. Wein ist eben ein Sonnengewächs!

Und das könnte noch ein Rekord werden: Die Weinqualität! 

Der bisherige Wetterverlauf  mit viel Wärme und Sonnenschein hat beim Wein für einen zufriedenstellenden Behang, eine ausgezeichnete Reife und erfreulich guten Gesundheitszustand der Trauben geführt. Alle Zeichen sprechen also für einen guten Ertrag, vor allem aber für eine hohe Qualität des Weines 2018. Darüber kann aber erst Ende September geurteilt werden, wenn die Weinlese 2018 größtenteils abgeschlossen sein wird. Denn die Wetterlage in den nächsten Wochen, in denen die Hauptlese und Weinernte ansteht, ist entscheidend für die Weinqualität. Die Witterung zur Weinlesezeit ist quasi ausschlaggebend für die Qualität des Weinjahrgangs. Kühlere Nächte, etwas Regen, aber vor allem weiterhin viel Sonnenschein würden aus dem Jahrgang 2018 einen Spitzenjahrgang machen. Die Zeichen für einen schönen Wein-Spätsommer stehen gut! 

Wir drücken allen Winzern die Daumen für die nächste Zeit und freuen uns schon auf einen Spitzenweinjahrgang 2018! Besonders bei den Rotweinen sind wir gespannt, denn gerade die Rotweintrauben haben bislang am meisten von dem sonnigen Wetter profitiert und lassen auf tolle Ahr-Rotweine des Jahrgangs 2018 hoffen!

Mehr zu „Neuem Wein“, wunderbarem Ahr-Rotwein und allen Köstlichkeiten, die unsere Küche dazu zaubern kann, erfahren Sie, wenn Sie mit uns in Kontakt treten. Rufen Sie uns an oder schreiben Sie uns eine Mail. Wir freuen uns auf Ihren Kontakt! (Zum Kontakt …)